„Die lässt nichts durch.“
Mehr wollte Jonas zu der Haut aus Wolle, die er gezeichnet hat, nicht sagen, obwohl er mehrmals gefragt wurde. Jede einzelne Wollschlaufe war genau erkennbar. Jonas muss ewig daran gezeichnet haben. „Winterfest“, meinte unsere Lehrerin.
Hier siehst du Jonas und erste Entwürfe seiner „Wollhaut“
Haut ist die Schutzhülle des Körpers. Niemand darf die beschädigen. Wenn es doch jemand tut, wäre es am besten, aus der Haut zu fahren. Aber da das nicht möglich ist, sind alle Kinder und Erwachsenen darauf angewiesen, dass mit ihrem Körper und der Haut drumherum sorgsam umgegangen wird.
Es gibt einige Ausdrücke, in denen Haut vorkommt, die klarmachen, dass die Haut auch viel mit Gefühlen zu tun hat, zum Beispiel:
sich eine dicke Haut zulegen (wenn jemand sich angegriffen oder schlecht behandelt fühlt)
eine zu dünne Haut haben (wenn jemand alles auf sich selber bezieht und sehr empfindlich ist und sich manchmal nicht gut genug geschützt fühlt gegen blöde Kommentare von anderen)
hautnah dabeisein (wenn jemand bei einem Ereignis ganz nah dran ist, also am besten weiß, wie es genau ist)
sich auf die faule Haut legen (wenn jemand faulenzt und es sich gut gehen lässt)
sich in der eigenen Haut wohlfühlen (wenn jemand gerade zufrieden ist und es gut mit sich und der Welt hat)
aus der Haut fahren (wenn jemand sich sehr ärgert oder sich hilflos fühlt)
Was denkst du?
Hast du eine Idee, wieso Jonas sich mit einer Haut aus Wolle, die nichts durchlässt, gezeichnet haben könnte?
Was, glaubst du, braucht es, damit jemand sich in der eigenen Haut rundum wohlfühlen kann?