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MaPa

Im Fernsehen gab es eine Sendung über einen Mann, der Mutter geworden ist. Weil er vorher eine Frau war. Unsere Lehrerin hat das nicht geglaubt. Bis sie davon im Internet gelesen hat. Wenn ich einen Mann als Mutter hätte, würde ich ihn MaPa nennen. 

Also: die Sache mit den Chromosomen und Geschlechtern ist kompliziert…

Genaugenommen

gibt es so viele Geschlechter wie Menschen.

Medizinisch und gesellschaftlich wird das Geschlecht eines Kindes allerdings an folgenden Merkmalen festgemacht:

  • das chromosomale Geschlecht (xx-Chromosom = weiblich, xy-Chromosom = männlich)
  • das gonadale Geschlecht (Eierstöcke oder Hoden)
  • das hormonelle Geschlecht (geschlechtstypische Mischung aus entweder sogenannten „männlichen“ oder „weiblichen“ Hormonen)
  • das genitale Geschlecht innen (Vagina, Uterus und Eierstöcke oder Prostata)
  • das genitale Geschlecht außen (Klitoris und kleine bzw. große Schamlippen oder Penis und Hodensack)

Wenn bei der Geburt eines Kindes diese verschiedenen Merkmale nicht übereinstimmen, wird das Kind als intersexuell gesehen (vergleiche auch: www.die-katze-ist-kein-vogel.de).

Möglichkeiten

Dabei gibt es bei jedem dieser Merkmale unzählige Möglichkeiten, wie es aussehen kann. Genaugenommen gibt es also nicht nur zwei Geschlechter. Warum trotzdem fast alle in Mädchen und Jungen eingeteilt werden, ist eine lange Geschichte und hängt auch damit zusammen, dass viele Menschen sich sicherer fühlen, wenn sie alle anderen und auch sich selber einteilen und zuordnen können.

Was am besten passt

Manche Mädchen zum Beispiel fühlen sich eher wie ein Junge oder umgekehrt oder sie fühlen sich einmal so und dann wieder so. Da kann es schwierig sein, darauf zu bestehen, selber am besten zu wissen, was gerade am besten passt. Aber alle Kinder und Erwachsenen haben das Recht darauf, so zu sein, wie sie sich fühlen und fühlen möchten.